Tomentella lateritia Pat. 1894
Fruchtkörper: anhaftend, locker filzig bis schimmelartig
Hymenophor: glatt bis körnig, ziegelrot
Rand: heller als das Hymenophor, meist aber unauffällig
Rhizomorphen: nicht vorhanden
Subikulum: gleichfarbig dem bis heller als das Hymenophor, teilweise sehr dünn
Subikularhyphen: farblos, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 2-4,5 µm breit
Subhymenialhyphen: farblos, mit Schnallen, dünnwandig, nicht inkrustiert, 2,5-5 µm breit
Zystiden: nicht vorhanden
Basidien: farblos bis ockerfarben, in H2O teilweise mit rötlichen Kristallen im Plasma, mit Basalschnalle
Sporen: bräunlich, teilweise triangulär, selten gelappt, meist etwas unregelmäßig rundlich bis elliptisch, 7-8,5 µm, Stacheln bis 1-1,5 µm lang,
Verbreitung: weltweit in temperaten bis subtropischen Gebieten, gehört in Deutschland zu den zerstreut vorkommenden Arten
Anmerkung: Es handelt sich um einen
Artenkomplex, der noch nicht geklärt ist. Es kommen Funde mit sehr regelmäßigen
Sporen vor und Funde mit eckigen bis gelappten Sporen, die eher zur amerikanischen Tomentella subvinosa passen würden.
Tomentella lateritia wird hauptsächlich durch die Hymenophorfarbe von Tomentella coerulea abgetrennt und hat außerdem etwas regelmäßigere Sporen. Bisherige Fundpunkte lassen eine kalkholde Art vermuten.
Zeichnung: H. Maser Foto: Thomas Rödel